JVC A-X 5

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Daten

Allgemein

  • Hersteller: JVC
  • Modell: A-X5
  • Baujahre: 1979
  • Hergestellt in: Japan
  • Farbe: silber
  • Typ: Analog
  • Fernbedienung: nein
  • Leistungsaufnahme: max ~ 500 Watt
  • Abmessungen: ~ 450 x 140 x 420 mm
  • Gewicht: ~ 11,5 kg
  • Neupreis ca.: 1150 DM (Listenpreis)


Anschlüsse

  • Eingänge:
    • 2x Phono (MM oder MC)
    • Phono MM : 2.5mV/47kO (max. 250mV)
    • Phono MC : 0,2mV/100O (max. 18mV)
    • Tuner,Aux,2x Tape
    • Tuner,Aux,Tape1/2: 200mV/47kOhm
  • Ausgänge:
    • Tape 1,2 Rec Out 200mV/ 680 OHm
    • 2 x Lautsprecherpaar 8Ohm
    • Kopfhörer


Technische Daten

  • Dauerausgangsleistungleistung
    • 8 Ohm: 2 x 70 Watt (8Ohm,20Hz-20kHz,THD: 0,007%)
  • Dynamikleistung
    • 8 Ohm: ~ 2 x 100 Watt
  • Intermodulationsverzerrungen:
    • 0.004% (60Hz: 7kHz = 4:1) bei 70 Watt,8Ohm
  • Dämpfungsfaktor:
    • 75 (1kHz,8Ohm)
  • Frequenzgang: DC - 100kHz +0, -3dB
  • Leistungsbandbreite : 5Hz - 70.000Hz
  • RIAA MC +- 0,3dB,20-20.000Hz
  • RIAA MM +- 0,2dB,20-20.000Hz
  • Signalrauschabstände MC/MM/Line: 70dB/85dB/110dB
  • Klangregelung: Ja
    • Bass: +- 8dB bei 100Hz
    • Höhen: +- 8dB bei 10.000Hz
  • Loudness: Schaltbar,regelbar
  • Subsonic: schaltbar, 18Hz - 6dB/Oct.
  • Muting: schaltbar, -20dB

Besondere Ausstattungen

  • DC-Servo Phonovorstufe
  • Super-A Endstufen
  • 3-stufiger DC-Aufbau mit passiver Vorstufe
  • voll diskreter Aufbau der Audioelektronik

Bemerkungen

Ziemlich seltener Vollverstärker aus den Endsiebzigern von JVC im damals modischen pseudo-puristischen Frontklappendesign. Gegenüber dem großen Bruder A-X9 spürbar abgespeckt was Haptik,interner Aufbau und Schaltungsluxusausstattung angeht,jedoch gegenüber diesem kaum qualitätsverarmt durch eine ausgetüftelte und wohlbestückte Audioelektronik die aktuell einem durchschnittlichen "High-End" Vollverstärker der 1500€ Klasse gut zu Gesicht stände - aber letzlich dort dann doch nicht geboten wird. Das Silizium und die Schaltungstechnik die im A-X5 zum Einsatz kommt ist aus heutiger Sicht schlicht erlesen: Z.B. 2SK146 in der Phonovorstufe,2SK150 in der Class-A Treiberstufe und 2SC2525L/2SA1075 RETs als Ausgangsstufe. Null Elkos in Signalweg und echter DC-Aufbau. Einziger Koppelkondensator ist ein monströs großer Folien-C am Ausgang des Phonopre`s. Das ganze läuft auf +- 50V und besitzt eine Bandbreite die den Amp auch als HF-Verstärker einsetz- bar machen würde. Separate Trafowicklung für Phonopre und Treiberstufe. Je 2x 6800µF Ladeelkos pro Kanal für die Ausgangsstufen. Ehrlich gesagt wowed einen das Studium des Servicemanuals,denn für einen 1000 Öre Amp haben sich die Ings hier verdammt ins Zeug gelegt und wirklich das Beste draus gemacht was damals möglich war. Offensichtlich war ihnen die Audioelektronik wichtiger als die Haptik und das zahlt sich langfristig aus. Natürlich bedarf der A-X5 nach 34 Jahren eines frischen Elkos-Satzes,dessen Umfang sich jedoch in überschaubare Grenzen hält dank der Umsicht beim Design der Schaltung. Auf der Negativseite bietet der A-X5 eine recht bescheidenene Übersprechdämpfung zwischen den Eingängen und ist nicht gerade niederimpedanzstabil. In dieser Beziehung ein typischer Seventies Amp,was an dieser Stelle nicht verschwiegen werden soll. Ausserdem ist der A-X5 way to hochimpedant für manche Hochpegelsignal- quellen die einen niederimpedanten Eingang erwarten. Wie z.B. manche Sony ES-CDP`s.

Bilder

JVC_A-X5_front_2.jpg JVC_A-X5_backside.jpg

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Kategorie:Vollverstärker